Nur fünf Bewerber wurden zugelassen

Am 1. September lagen dem Flugkomitee Brig die Namen von neun ernst zu nehmenden Bewerbern vor, die willens waren, das Wagnis einer Erstüberfliegung der Alpen einzugehen. Das Mailänder Komitee liess im Nachhinein – aus Gründen der Sicherheit – nur fünf Bewerber zu, nämlich Cattaneo, Paillette, Wiencziers, Weymann und Chavez. Schliesslich waren es nur Cattaneo, Weymann, Wiencziers und Chavez, die ihre Apparate für den Alpenflug aufrüsten liessen. Als Nichtkonkurrent, und nur für ein Schaufliegen engagiert, stellte auch Armand Dufaux seinen Doppeldecker in den Hangar, welcher auch von seinem Freund Emile Taddéoli geflogen wurde.

Das Mailänder Komitee liess nur fünf Konkurrenten für den Alpenflug zu, folglich erstellte das Flugkomitee Brig in Ried-Brig nur fünf Hangars
Das Mailänder Komitee liess nur fünf Konkurrenten für den Alpenflug zu, folglich erstellte das Flugkomitee Brig in Ried-Brig nur fünf Hangars

Der bekannte Konstrukteur Henri Farman überwachte eigens die Montage des nach ihm benannten Doppeldeckers, der Weymann zur Verfügung stand.

Chavez übertrug die Montage des Blériot-Eindeckers seinem Mechaniker Jean Christiaens. Der Peruaner war mit dem Gelände des Wettbewerbs bereits vertraut. Mit seinen belgischen Freunden Christiaens und Duray, wie Chavez ebenso passionierte Autofahrer und Aviatiker, kam er schon im August 1910 nach Brig. Zusammen mit den genannten Betreuern und Freunden inspizierte er in Autofahrten und zu Fuss die Flugstrecke, um sich mit den topografischen Besonderheiten und den Windverhältnissen vertraut zu machen. «C’est faisable», so lautete das Ergebnis ihrer Inspektion.