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Über den ersten Alpenflug von Geo Chavez im Jahre 1910 gibt es in den vier Sprachen Deutsch, Italienisch, Spanisch und Französisch viele Bücher, Aufsätze, Arbeiten und Zeitungsartikel. Der Autor dieses Buches, Georges Tscherrig, hat versucht, das umfangreiche Material zu sichten und die wichtigsten Ereignisse der pionierhaften Tat darzustellen und mit Bildern und Skizzen zu illustrieren. Die Brigerberger Flugwochen mit der Ausschreibung des Wettfliegens, das auf fünf Teilnehmer beschränkt worden war, werden eindrücklich geschildert. Auf den 130 Seiten belegt der Autor Schritt für Schritt die Geschichte des ersten Alpenfluges.

Zum allerersten Mal in der Geschichte soll ein Flugzeug die Alpen überqueren. Im Sommer 1910 ruft die Mailänder Flugschau für dieses waghalsige Unterfangen einen Wettbewerb mit einem stolzen Preisgeld aus. Als Zielort ist der Platz vor dem Mailänder Dom vorgesehen, Ausgangspunkt wird Brig im Oberwallis. Vorbei ist es mit der beschaulichen Ruhe im Bergtal: Plötzlich bricht die weite Welt in die dörfliche Enge ein. Touristen aus ganz Europa wollen dem Spektakel beiwohnen.

1910 gelang es dem in Paris lebenden Peruaner Jorge "Geo" Chavez, mit einem Flugzeug den Alpenhauptkamm zu überqueren. Der Flug ging vom schweizerischen Brig über den Simplonpass ins italienische Domodossola. Über die Vorbereitungen dieses Flug, den Flug selber und sein tragisches Ende berichtet der Journalist Paul Willi Bierbaum in diesem Buch, einer Neuausgabe des Originals von 1910.

Der Autor Rudolf Timmermans beschreibt in seinem Buch «Aufzeichnungen Flug und Tod des Geo Chavez» die Empfindungen und Gefühle aus den Anfängen der Fliegerei in der Form eines Tagebuches. In diesen Aufzeichnungen wird die innere Zerrissenheit des Geo Chavez sichtbar, der sich nur, wenn er in der Luft ist, wirklich frei fühlen kann und für den die Erde mit ihren Zwängen zu einem Gefängnis geworden ist, an dem er zu zerbrechen droht.